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TauMond
Ein Märchen für Erwachsene von George MacDonald
aus dem Englischen übersetzt, bearbeitet und weitererzählt von Ulrich Taschow
mit 44 fantastischen Illustrationen von John Anster Fitzgerald, Ulrich Taschow u.a.
280 Seiten, 44 Illustrationen, erschienen: 2016, Einband: Broschur laminiert, Reihe: avox fantasia, ISBN: 978-3-936979-18-3, Leseprobe, Vorwort
Zielgruppen
Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene, Liebhaber anspruchsvoller Fantasy-Literatur und künstlerischer Illustrationen
Zu seinem einundzwanzigsten Geburtstag erhält Arian die Schlüssel zu dem alten Schreibsekretär seines verstorbenen Vaters und damit unverhofft auch zum lang ersehnten Weg ins Feenland, mit dem seine Familie auf mystische Weise verbunden sein soll. Schon bald jedoch bemerkt er, dass er in eine Geschichte ohne Anfang geraten ist, die deshalb auch kein Ende finden kann.
Auf der Suche nach ihrem Anfang und damit nach einem Weg zurück in das Reich der Menschen kommt Arian nach vielen Irrungen und Wirrungen auch in das Haus des Menschenfressers, und öffnet aus Neugier die kosmische Tür zu seinem Schatten, der auf jeden Menschen als sein unheiliger Dämon in der Anderwelt wartet.
Auf der nun folgenden spannenden Suche nach Erlösung findet Arian jedoch Verbündete gegen das Grauen wie zum Beispiel eine Buchendame, den Ritter Parzival als sein Alter Ego oder die Hüterin des Hauses der vier Türen.
Eine mystische Bibliothek im Feenpalast mit Abermillionen aufgeschriebener und noch zu schreibender Lebensbücher scheint ihm endlich die tiefsten Geheimnisse seiner Existenz zu offenbaren. Und ein kleines Bauernmädchen prophezeit ihm gar Erlösung zum Taumond. Arian versteht ihre Worte leider nicht, obwohl sie ihm doch nur seine Liebe prophezeien ...
TauMond ist so wundersam poetisch, bizarr, fremdartig und fesselnd, dass jeder Leser sicher sein kann, die Schilderung einer tatsächlichen Reise durchs Feenland in den Händen zu halten. Es ist aber auch die wohl schönste, ungewöhnlichste und tiefsinnigste Liebesgeschichte, der die Kraft innewohnt, das eigene Leben zu verändern. Dazu musst Du Deiner Geschichte nur noch den Anfang schenken. Alles liegt in Deiner Hand …
Der berühmte Autor Clive Staples Lewis schrieb über sein Erweckungserlebnis zum Schriftsteller durch MacDonalds absolut außergewöhnliches Buch „Phantastes“ (TauMond):
„In dieser Nacht hatte meine Einbildungskraft ihre Taufe erhalten. Der Rest von mir brauchte ein wenig länger. Tatsächlich ahnte ich nicht im Geringsten, auf was ich mich da eingelassen hatte, als ich MacDonalds Buch kaufte.“
George MacDonalds „TauMond“ oder die Geburtsstunde des Fantasy Romans
George MacDonald (1824-1905) war einer der genialsten wie visionärsten englischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts und 79 Jahre vor Tolkiens „Hobbit“ der eigentliche, gleichwohl vergessene Begründer der modernen Fantasy-Literatur:
Inspiriert von Novalis’ literarisch-metaphysischer Idee des „echten Mährchens“ schlug George MacDonald mit seinem Erstlingswerk und zugleich imaginativstem Roman „Phantastes“ alias „Taumond“ die geniale Brücke zwischen der deutschen Romantik eines Novalis und den Mythen der altenglischen Geister- und Feenwelt und erschuf derart eine neue Literaturgattung in Gestalt des modernen Fantasy Romans.
Auf diese Weise wurde er zum Vorbild der größten Autoren des Fantasy-Olymps wie J. R. R. Tolkien (Herr der Ringe), Lewis Carrol (Alice im Wunderland), Mark Twain (Tom Sawyers Abenteuer), W. H. Auden, G. K. Chesterton, Madeleine L’Engle, C. S. Lewis und vielen anderen, die George MacDonald teilweise wie einen Gott verehrten oder durch ihn überhaupt erst zum Schreiben kamen.
Ulrich Taschow hat das außergewöhnliche Werk aus dem Englischen übersetzt, in einer heute lesbaren Form nacherzählt und fortgeführt, und damit die originäre Sprache und Vorstellungswelt MacDonald höchst einfühlsam zu neuem Leben erweckt. Eine opulente Ausstattung des aufwendig künstlerisch gestalten Buches mit 44 fantastischen Illustrationen von John Anster Fitzgerald, Ulrich Taschow u.a. gibt dem Fantasy Roman auch optisch ein unverwechselbares Gesicht.
Von seinen Zeitgenossen und Nachfolgern hochverehrt, sind George MacDonalds Bücher heutzutage nahezu vergessen. Das vorliegende Buch „TauMond“ soll diesem grandiosen ersten Meilenstein der Fantasy-Literatur zu neuer Geltung verhelfen und gewährt dem Leser einen Genuss ganz besonderer Art. „TauMond“ ist ein absolutes Muss für jeden Fan anspruchsvoller Fantasy-Literatur.
Inhaltsverzeichnis
Illustrationenverzeichnis 9
Prolog 11
Novalis: Das echte Märchen 15
I. Der Wunsch 17
II. Die Verwandlung 25
III. Feenblut 29
IV. Die unheimliche Begegnung 50
V. Die Rettung 59
VI. Das Marmorgrab 67
VII. Der rote Ritter 77
VIII. Das Rendezvous 82
IX. Am Rande des Feenwaldes 92
X. Der Schatten 108
XI. Das unschuldige Kind 115
XII. Der Strom 124
XIII. Der Feenpalast 133
XIV. Das Schneeglöckchen 144
XV. Das Lebensbuch 149
XVI. Die Dame im Spiegel 158
XVII. Die Beschwörung 168
XVIII. Die Erlösung 174
XIX. Erwachen 182
XX. Der Abstieg 199
XXI. Das Meer 208
XXII. Die Insel 217
XXIII. Die Entscheidung 236
XXIV. Die Geschichte beginnt 245
XXV. Die Vereinigung 251
XXVI. Der Tod 256
XXVII. Taumond 260
Epilog - Phantastes 269
(von Greville MacDonald)
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